Dienstag, 10. Januar 2017
Leitung: Rolf Hasler, 17 Seniorenwanderer
Route: Notkersegg - Dreilinden - Drei Weieren - Mülenen - Mülenentobel - Altstadt - Bäumli - Altstadtbummel - Führung in der Kathedrale - Bahnhof St. Gallen
Die Stadtwanderungen von Rolf haben eine ganz besondere Konstante: der Erlebniswert ist jeweils umgekehrt proportional zum Wetter. Weniger geschwollen ausgedrückt heisst dies: je strüber das Wetter, desto grösser das Vergnügen. Mit kulinarischen Überraschungen begann es ja schon im Zug, und dramaturgisch geschickt fanden diese ihren Höhepunkt in der Kathedrale, der Stiftskirche Gallus und Otmar.
Jetzt aber alles schön der Reihe nach:
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Mit diesem Bähnli fahren wir von St. Gallen Richtung Trogen |
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Oben auf der Notkersegg steigen wir aus |
Kurz nach dem Start halten wir kurze Rast in der Klosterkirche des Kapuzinerinnenklosters Notkersegg
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Klosterkirche Maria zum guten Rat |
Im 18. Jahrhundert wurden die Schwestern "mit Mauern von der Welt abgeschlossen".
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Hinaus in die winterlicher Welt |
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Ländliche Idylle so nahe bei der Stadt |
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Unterwegs nach Dreilinden |
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Fischen dürfen wir hier leider nicht ... |
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Sicht über die Stadt zum Bodensee |
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Unter uns die Altstadt mit der Kathedrale |
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So nahe bei der Stadt und so viel Natur |
Oberhalb des Schwimmbades dann die nächste Überraschung. Fürs leibliche Wohl wird liebevoll gesorgt. Man beachte das weisse Tischtuch. Das nennt man gepflegten Service. Für mich der einzige Wermutstropfen: das Bad ist geschlossen. Die Badehose muss ich wieder einpacken.
Nach der Znünipause geht es den Weieren entlang Richtung Mühlegg. Man könnte mit der Drahtseilbahn zur Stadt hinunterfahren, aber wir steigen auf schneebedecktem Pfad das Mülenentobel hinunter.
Hier wurde in vergangenen Jahrhunderten die Wasserkraft genutzt, hier war das Zentrum der blühenden Industrie.
Ein geschichtsträchtiger Ort: an dieser Stelle hatte der Mönch Gallus die Begegnung mit dem Bären, hier baute er die Einsiedelei.
In der Weinstube Bäumli erwartet man uns. Das Bäumli ist eines der traditionellen Erststock Beizli. Die Leibspeise ist natürlich die legendäre St. Galler Bratwurst - aber wohlverstanden: ohne Senf! Höchstens verbal darf man zu diesem Brauch "seinen Senf dazugeben".
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Eine urgemütliche .... |
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... Tafelrunde |
Bis zur Führung in der Kathedrale bleibt noch Zeit für den Gang durch die Altstadt. Eine besondere Augenweide sind die prächtigen Erker.
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Bei diesem Wetter muss man sich warm anziehen |
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Das Karlstor, das einzige noch erhaltene Tor |
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Die Stiftskirche |
In der Stiftskirche erleben wir die grösste und für alle unvergessliche Überraschung. Natürlich war mir klar, dass Rolf für die Führung eine kompetente Person engagiert, einen professionellen Führer, vielleicht einen Priester. Dass uns jedoch Bischof Markus Büchel persönlich durch seine Räume führt und uns dann zum Abschluss zu einem Apero riche mit einem guten Wein einlädt, das hätte ich nie erwartet. Beeindruckend war seine Offenheit, sein gutes Verhältnis zur reformierten Kirche. Da wird Ökumene gelebt!
Die letzten Fotos kommentiere ich nicht speziell,. sie sprechen ja für sich. Nur soviel zum Abschluss:
Danke Rolf und Ingrid - und ein ganz besonderer Dank an Bischof Markus Büchel!
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