Donnerstag, 10. September 2015

Munder Safran mundet

Freitag, 2. Oktober 2015


Leitung Peter Mathys, 16 TeilnehmerInnen

















Route: Eggen - Oberi Brich - Färchu - Mund - Birgisch
9 km, 300 Hm Aufstieg, 300 Hm Abstieg, T1, kurze Stellen T2, Wanderzeit 3 Std.

Heute ist es im Süden grau und nass, im Norden mit Föhn teilweise sonnig. Wir sind alle gespannt, was uns im Wallis für Wetter erwartet. Das Postauto bringt uns von Visp direkt zur Wirtschaft Egga - und hier weht ein heftiger Wind. Das Simplongebiet versteckt sich hinter schwarzen Regenwolken. Wir sind froh, das obligate Startkaffee in der heimeligen Gaststube trinken zu können.

Die Wirtsleute sind freundlich und speditiv, Kaffee und Gipfeli schmecken ...



.... und die Seniorenwanderer freuen sich auf die kommenden Abenteuer.




Zu Beginn folgen wir einem sanft ansteigenden Strässchen, asphaltiert, aber dies ermöglich zu plaudern und die Aussicht zu geniessen. Wie wir sehen, ist es in der Region Leuk recht sonnig. Tal aufwärts sieht es düster aus.





Bei Hohwang beginnt der schmale Pfad durch den mit Felsen durchsetzten Bergwald, informativ markiert. Hier hat es für alle etwas.


Vor den kommenden alpinen Stellen müssen nach dem Vorbild des Wanderleiters die Schuhe richtig gebunden werden.


Der Weg ist trocken und griffig und bereitet vorerst keine Probleme. Die Wanderer freuen sich am bunt gefärbten Herbstwald.


Besonders kräftige Farbtupfer setzt das Laub der wilden Kirschbäume.


Kurz vor Unter Brich kommen die Schlüsselstellen, aber alle bewältigen diese bravourös.



Der grosse Herdenschutzhund bellt uns an ...




.... und der Kleine tut es ihm gleich.


Vorbei bei schönen Wegdekorationen geht es zum Rastplatz, wo uns der heftige Wind in Deckung zwingt.


Hier hätte man eine herrliche Aussicht auf die Gipfel im Simplongebiet, aber heute hat Petrus den Vorhang gezogen. Ein guter Grund, nochmals zu kommen!


Weiter geht es nach Färchu, wo wir an den Häusern den Blumenschmuck bewundern.




In Mund erwartet uns der Höhepunkt des Tages, die Führung im Safranmuseum. Das Museum befindet sich in einem Stadel, erbaut im Jahr 1437.



Hans Ruedi Pfammatter informiert uns in seinem urigen Walliserdialekt über die Doppelkultur Roggen Safran. Der Roggen war in früheren Zeiten lebenswichtig für die Menschen in den Walliser Dörfern. Ein Roggenbrot war die Tagesration für eine ganze Familie.




Und dann der Safran! Zwar nicht lebenswichtig, ein Gewürz, aber eine Anbaukultur, die es nur in Mund gibt. Reich davon wird man ganz offensichtlich nicht, aber es ist bewundernswert, mit welchem Idealismus die Safranfäden gewonnen werden.


Die Aufmerksamkeit der Seniorenwanderer war gross, fast so gross wie am Sonntag in der Predigt ....


Er kam dann doch noch, der erwartete Regen. Kurz vor Birgisch wurden die Regenschirme geöffnet. Und wir waren einmal mehr glücklich, dass alles rund gelaufen war und wir gesund und munter in die Üsserschwitz zurückfahren konnten.



















Freitag, 4. September 2015

Amdener Höhenweg

Mittwoch, 2. September 2015

Leitung Ernst Lüthi, 10 TeilnehmerInnen



Route: Walau - Strichboden - Hinter Höhi - Furgglen - Altschen - Arvenbühl. 
9 km, 300 Hm Aufstieg, 320 Hm Abstieg, reine Wanderzeit 2 Std. 45 Min., T1



Wie üblich beginnt der Wandertag mit Kaffee und Gipfeli, diesmal in der gemütlichen Bäckerei Amden.



Die erste happige Höhendifferenz bewältigen wir bequem mit der Sesselbahn, hinauf in eine ungewisse neblige Welt.


Ab Walau ist die Auswahl an Wanderungen gross. Ernst führt uns auf den Amdener Höhenweg.


Am Start sind alle frisch und munter. Bald stellt sich Hunger ein ...


....aber beim ersten angeschriebenen Haus laufen wir einfach vorbei.


Da haben es die Rinder besser - die können tafeln wann sie wollen.



Jetzt hat Kobi genug: ein Bänkli und eine Feuerstelle. Hier bleiben wir!




Nachdem die Würste und Koteletten vertilgt sind, wandern wir durch ein prächtiges Hochmoor mit vielen Legföhren. Nach einem längeren Aufstieg kommt die nächste Möglichkeit zur Einkehr.



Wir wandern vorbei. Kuh und Katze denken wohl: Können die nicht lesen? Das ist doch ein angeschriebenes Haus! Wer so schnell läuft, fängt keine Mäuse und gibt wenig Milch.







Jetzt geht es im steilen Bergwald ganz schön zur Sache. Das Feld wird auseinander gezogen. Der Bergpreis naht.


Der Sprint beginnt. 

Die Abgehängten kommen etwas später.


Gleich folgt die schwierigste Stelle des Tages. Die Steinplatten sind glitschig. Vorsicht ist geboten.


Alle schaffen es mit Bravour! Gelernt ist gelernt.


Jetzt kommt aber die grosse Enttäuschung. Das Bähndli, das Ernst bestellt hat, fährt obsi, nicht nidsi - aber ...


... aber auf Kobi wartet endlich ein wirklich schönes Bänkli.


Im Abstieg nach Arvenbühl sehen wir doch noch etwas vom Walensee, aber wir müssen uns beeilen ....



....der Bus ist auch schon unterwegs.

Glücklich steigen wir ein und fahren nach Hause. Der befürchtete Regen ist nicht gekommen. Einige Tropfen habe ich wohl gespürt, bin jedoch nicht sicher, ob es zwei oder drei waren.